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Beim OBI Verdi Infoblog arbeiten Gewerkschafter und KollegInnen aus ganz Deutschland mit. Mit unseren Beiträgen wollen wir in schwierigen Zeiten für mehr Transparenz im Unternehmen sorgen und allen KollegInnen eine Plattform zur Information und zum Austausch geben. Wenn Ihr Euch ebenfalls als BloggerIn engagieren möchtet, schreibt ein Mail an
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31. Mai 2013

Vorgezogene Betriebsratswahl





In der OBI Zentrale wurden vorgezogene Neuwahlen durchgeführt.
Begründung war das fehlende Mandat von OGH und E-Commerce.

Gewählt wurde am 25.04. in den Unternehmen:
OBI Corporate Center GmbH, OBI Services GmbH, OBI E-Commerce GmbH, OBI Logistics GmbH,
OBI Group Holding SE & Co. KgaA und OBI GmbH & Co. Deutschland GmbH (nur Zentrale).


Wahlberechtigt waren 1168 Mitarbeiter dieser Unternehmen.
Gewählt haben davon 485 Mitarbeiter = 40,89 Prozent.
Der Wahlvorstand bestand aus Mitgliedern des alten Betriebsrates.

Gewählt wurde in Verhältniswahl, da 2 Listen zur Wahl zugelassen wurden. Liste 3 wurde vom Wahlvorstand wegen Formfehler nicht zugelassen. Ablehnungsgrund war, dass die einzelnen Seiten der Liste mit den 50 Stützunterschriften nicht miteinander verbunden und nummeriert waren.

Wahlergebnis:
  • Liste 1 mit 15 Wahlbewerbern hat 338 Stimmen erhalten
    = 28,5 %
  • Liste 2 mit 1 Wahlbewerber hat  134 Stimmen erhalten
    = 11,3 %
  • 13 Stimmen waren ungültig. 
    = 1,1 %
  •  701 Mitarbeiter haben nicht gewählt.
    = 59,1 %
Dem neuen Betriebsrat gehören an:
  • 10 Mitarbeiter aus der OBI GmbH & Co. Deutschland KG
  •  5  Mitarbeiter aus der OBI Corporate Center GmbH
  •  1  Mitarbeiter aus der OBI Services GmbH
  •  0  Mitarbeiter der OBI E-Commerce GmbH
  •  0  Mitarbeiter der OBI Logistics GmbH
  •  0  Mitarbeiter der OBI Group Holding SE & Co. KGaA


30. Mai 2013

Sandmann sagt Tschüß

  
Der ehemalige Deutschland Geschäftsführer OBI, Andreas Sandmann, der seit dem 2. Januar 2013 bei der Baumarkt Praktiker International GmbH, Hamburg, als Geschäftsführer Operational Business International tätig war, verlässt nach gut fünf Monaten das Unternehmen wieder zum 31. Mai 2013. ........weiterlesen

Quelle: DIYonline

28. Mai 2013

HEV und OBI gehen getrennte Wege

  

HEV sagt Servus

OBI und die von der Münchner HEV Heimwerkermarkt Verwaltung GmbH (HEV) betreuten Franchisenehmer im Großraum München haben sich auf die Auflösung der noch bestehenden acht Franchise-Verträge für die von der HEV betreuten OBI Baumärkte geeinigt.

Ab dem 1. Dezember 2013 werden die folgenden acht Baumärkte somit nicht mehr unter der Marke „OBI“ betrieben: .........weiterlesen

28. Mai 2013

Quelle: DIYonline

22. Mai 2013

Kommt uns bloß nicht mit Pizza


- oder das Sprachspiel und sein trauriges Ende

Gefunden im Hugendubel Verdi Blog

Jeder, der heute noch auf Genuß und Bildung hält, pflegt sich über das Fernsehen aufzuregen, weil selbst hoch- und höchstwertiger Filmkonsum dort ständig von Werbung unterbrochen wird. Philosophisch betrachtet ist dies - wie so vieles, was kultivierte Menschen tun - jedoch äußerst fragwürdig. Daß die Werbung dort ständig von anderen Sendungen unterbrochen wird, scheint von der Warte höherer Weltweisheit aus nämlich sehr viel ärgerlicher.
Wer den Geist unserer Zeit verstehen will, muß Werbung sehen. Nicht die Sportschau, nicht den Tatort auch nicht langweiliges und unwichtiges Bildungszeugs von Sloterdings und Konsorten, sondern einfach nur: die Werbung!
Denn man kann sagen: wenn wir Werbung sehen, konsumieren wir nicht. Unsere Aufmerksamkeit wird gezielt auf die Möglichkeit und die Bedeutung des Konsumierens selbst gelenkt. Attention! Interest! Desire!

Von hier aus ist es dann nur noch ein kleiner Schrittt zu ein paar eminent philosophischen Fragen, die uns tatsächlich umtreiben sollten: was ist der Mensch unter den momentanen herrschenden Lebens- und Arbeitsbedingungen? Was will er sein? - oder genauer noch: was ist aus ihm geworden, daß er so sein will?

Was aus uns geworden ist
Nehmen wir ein Beispiel aus der Fernsehwerbung, das auf diese Fragen einiges Licht wirft:
der junge Chef einer New-Economy-Klitsche, in der gerade die Mitarbeiter fieberhaft Nachtschicht schieben, bringt - weil dort ja alle prima Kumpel sind und er natürlich auch - seinen Mitarbeitern das Abendessen an den Arbeitsplatz. Die Pappkartons, mit denen man ihn aus dem Auto steigen sieht, verraten: es gibt Pizza.
Und erstaunlicherweise sind es nicht eigentlich fragwürdigen Dinge an dieser Geschichte - ist es weder die Klitsche noch die Nachtschicht noch der Ausbeuter noch die Ausbeutung (und auch nicht die Pizza aus dem Pappkarton), die hier beworben werden und dem Publikum erst mal halbwegs schmackhaft gemacht werden müssen, sondern - man kann es kaum glauben: das Auto, das der Ausbeuter fährt.
Alles andere findet der Zuschauer nach Dezennien kapitalistischer Gehirnwäsche offensichtlich ohnehin geil - und zwar so geil, daß er womöglich sogar ein Auto kauft, das ihm das Gefühl gibt, zu jener seltsamen communio sacramentorum getriebener Kreaturen (und Pizza-Konsumenten) zu gehören.
Der langen Rede kurzer Sinn: im Wertekanon des homo oeconomicus heutiger Prägung hat das Ideal obsessiver und exzessiver Selbstausbeutung seinen angestammten Platz - und medial wird alles Notwendige unternommen, daß es dabei auch bleibt. Der Mensch, so wird im suggeriert, braucht ja schließlich ein echtes Zuhause: seine Firma - und einen höheren Lebenszweck: den Erfolg seiner Firma!
Warum meine Firma meine Firma ist
Das bringt uns auf die Frage: seit wann ist das eigentlich "seine" Firma oder "unsere" Firma? - Eigentlich noch gar nicht so lange! Bis vor ein paar Jahrzehnten dominierte hier der nüchterne Blick auf die Eigentumsverhältnisse - und ein Arbeitnehmer, der von "seiner" oder "unserer" Firma sprach, hätte von seinem Chef wahrscheinlich so etwas zu hören bekommen wie: "Ich habe diese Firma aufgebaut, und deshalb ist das immer noch meine Firma."
Schließlich aber greift der Kapitalismus wie ein heranwachsendes Mädchen freudig nach allem, was der Schminkkasten so hergibt - und so verhalf er dem Sozialismus zu jenem letzten Sieg, der ihm im politischen Leben und wirtschaftlichen Treiben bis dato verwehrt blieb, nun schon mal im dazugehörigen Sprachspiel. Hier hat die Expropriation der Expropriateure quasi vorab ihre verbale Realisation erfahren.
Aus dem Arbeiter von einst ist der Mitarbeiter einer Firma geworden; und diese darf er jetzt - mit verklärtem Blick auf das teils operative, teil imaginäre Miteinander im Konkurrenzkampf aller gegen alle, die in anderen Firmen "Wir" sind und "unser" sagen - nicht nur die "seine" oder die "unsere" nennen, sondern er soll sogar. Identifikation ist angesagt: für die Firma - mit dem Namen - mit der ganzen Person!
Nicht mehr der "Wir"-Sager, der Flegel, der tut, als hätten alle zusammen schon mal Schweine gehütet, ruft bei den Chefs von heute Empörung hervor, sondern der potentielle Dissident, der ihnen sagt, die Firma, für die er arbeite, sei die "ihre" - und damit in rudimentärer Form so etwas wie Klassenbewußtsein signalisiert. Einer von den Ewig-Gestrigen also, der's noch immer nicht kapiert hat - was immer es auch sein soll, das er noch nicht kapiert hat!
Und auch für ihn hat die Sprache der Macht das passende Argument zur Hand: "Wir alle leben von dieser Firma, und deshalb ist das immer noch unsere Firma".
Weshalb sie es dann doch nicht ist
Man muß diese Aussage nicht weiter zerpflücken - das hieße, den ganzen Marx abschreiben. In ihrer vordergründigen Plausibilität hat sie etwas durchaus bestechendes - ja fast erdrückendes. aber stellen wir uns trotzdem einmal vor: ein Chef, der gerade einem seiner Mitarbeiter gekündigt hat, erhielte zur Antwort: "Geht gar nicht! Das ist ja immer noch meine Firma!"
Ob solcher Anhänglichkeit entweder peinlich berührt seine Schuhspitzen betrachtend oder seine Finger nachzählend und feststellend, daß es nach wie vor zehn sein müßten, käme er nicht umhin seinem Gegenüber die schmerzliche Wahrheit zu eröffnen, die da lautet: "Tut mir leid, jetzt ist es nicht mehr deine Firma."
Hier nimmt das Sprachspiel sein trauriges Ende! - und mancher, der am einen Tag noch mit leuchtenden Augen von "seiner" Firma sprach, musste schon am nächsten Tag feststellen, dass er sich für selbige umsonst den ... aufgerissen hat. - Das Los des abhängig Beschäftigten!
Wer nun denkt, dies sei ja wohl mehr als trivial, hat zwar völlig Recht. Völlig Recht zu haben, reicht aber leider nicht. Man muss im entscheidenden Moment, statt sich den ... aufzureissen, den Mund aufmachen - und zwar nicht, um von wohlmeinenden Chefs spendierte Snacks einzuwerfen, sondern um ihnen, wenn's auch weh tut, so etwas zu sagen wie:
     
Kommt uns bloß nicht mit Pizza!
  
Quelle: Hugendubel-Verdi Infoblog  

16. Mai 2013

Streik bei Tengelmann

Gestern haben auch unsere Kollegen von Tengelmann die Arbeit niedergelegt und mit einem Warnstreik deutlich gemacht -> So nicht! Nicht mit uns! Gegen Dumpinglöhne und für faire Einkommen!
Wir haben es verdient!





7. Mai 2013

Warnstreiks im Einzelhandel immer wahrscheinlicher!



Heute fand in München die erste Runde der Tarifverhandlungen für den Bayrischen Einzelhandel statt.Und auch in Bayern ist die Absicht der Arbeitgeber klar ersichtlich:
Modernisierung der Tarifverträge! Entgeltreform!


Aber bitte nach Gutsherrenart!

Doch nicht mit uns!